| 
       
      
          | 
       
      
        Schule  | 
       
      
          | 
        
         | 
       
     
      | 
   | 
  
           | 
         
    | 
  
  
    brandNEUKÖLLN - Fritz Karsen Schule 2008  | 
   
    | 
  
 
 
				    brandNEUKÖLLN: Schüler, Feuer & Kunst  
			        In einem der urbanen Brennpunkte BERLINs setzen sich 147 Schüler der Fritz-Karsen-Schule in BERLIN-NEUKÖLLN , verteilt auf 8 Kurse der Klassenstufen 7 bis 12, mit den ästhetischen Qualitäten der Nutzung von Feuer auseinander. Die öffentliche Präsentation aller künstlerischen Ergebnisse erfolgt ab dem 13. September 2008 anlässlich des 60jährigen Jubiläums dieser ältesten Gesamtschule in Deutschland.       
	   Werkphasen aller 8 Kurse: 19. Mai bis 14. Juli 2008 
    Impressionen Woche I 
    Impressionen Woche II 
    Impressionen Woche III 
    Impressionen Woche IV 
    Impressionen Woche V 
    Impressionen Woche VI 
    Impressionen Woche VII 
     
    Ausstellung und Schenkung: 
    Impressionen Ausstellung 
    Impressionen Schenkung an die Feuerwache Neukölln 
     
  Sonderveranstaltung.......: 27. Mai 2008 " BrennWert-Studien Kunst und Ernährung" 
  Sonderveranstaltung.......: 13. Juni 2008 " Wachstum" (Performance/Installation mit 1.250 Kerzen) 
   
Öffentliche Präsentation - Vernissage, Performances, Fest - Eintritt frei  - Einladung pdf 
13. September 2008 
15:00 bis 22:00 Uhr 
Fritz-Karsen-Schule 
	    Onkel-Bräsig-Straße 76/78 
      12359 Berlin      
	   Vernissage der Werkübergabe an die Feuerwache Neukölln -  Eintritt frei  - Info pdf 
        08. Oktober 2008 
      17:00 bis 18:30 Uhr 
      Feuerwache Neukölln Kirchhofstr. 20 12051 Berlin 
       
	    Sponsoren 
	   
    
       
      Abb.l.: Collage aus 4 Assoziationsbögen "Feuer" des Kurses 9.6 - 21 IV 2008 
      Abb.r.: Filzschreiber, gefunden auf dem Schulhof, im Feuer des Basiskurses 11 - 23 IV 2008 
      Fotos ©  Karawahn 
     
      Projektleitung: SUSANNE THÄSLER-WOLLENBERG 
  Konzeption & Künstlerische Leitung: KAIN KARAWAHN 
		          Wenn‘s brennt, lassen wir alles liegen und stehen, um zu erkennen, was sich da wie entwickelt und welche Reaktion die für uns angemessene ist (Löschen, Flucht oder Zuschauen). Jedes Ereignis mit Feuer ist immer noch hochattraktiv, denn Feuer ist das (r)evolutionäre   Medium des Menschen. Doch hat  sich der einzelne Mensch aus privater Verantwortung (mit Feuer leuchten, heizen und kochen) so weit entfernt, dass Präsenz und kulturelle Auseinandersetzung mit Feuer heute überwiegend nur noch medial geschürte sind. 
		            Die meisten Brandstiftungen in Europa gibt es in Berlin. Innerhalb Berlins wiederum brennt es in Neukölln am häufigsten. Und jeder dritte Schaden mit Feuer wird von Minderjährigen verursacht und bestätigt somit das Vorurteil, dass Feuer in jungen Händen nur Schaden anrichten kann. Doch wo ist die statistische Erfassung der ausschließlich von Erwachsenen verursachten Brandstiftungen, insbesondere denen, die im Namen von Krieg und Frieden geschehen? Müssen stadt- und feuerverbotgeprägte Minderjährige derlei in täglichen Nachrichten und Actionfilmen ästhetisierte Vernichtungen mit Feuer nicht als gesellschaftlich akzeptabel wahrnehmen? Und belohnen nicht auch viele Computerspiele das Muster, dass in Konflikten immer nur der am besten mit Feuer zerstörende das letzte Wort hat, und sodann als brandstiftender Sieger auch straffrei bleibt? Und WO ERLEBEN Kinder und Jugendliche in gleicher Frequenz sinnstiftende Ereignisse mit Feuer? 
	              Künstler gehören zu den letzten Verbliebenen, die Feuer heutzutage noch offen und öffentlich, kreativ und schadenfrei einsetzen. Sie formulieren derart Inhalte, die darüber hinaus auch als poetische Gegenfeuer zu „erwachsenen“ Verfeuerungen aufzufassen sind. Daher ist es nun erstmals in Deutschland zu künstlerischen Auseinandersetzungen mit Feuer in Form von  8 feuerthematisch unterschiedlichen Kursprojekten im Schulhalbjahr 2008 kommen. 
	              Methodisch wird hierbei mit dem erweiterten Kunstbegriff gearbeitet. Denn jugendliche Attrakivität und aktuelle Medienpräsenz von Feuer eignen sich hervorragend dafür, alle beteiligten Schüler medienspezifisch, kritisch und künstlerisch zur selbstbewußteren Auswahl eigener Ausdrucksform für ein Werk mit Feuer zu motivieren und zu qualifizieren. 
		            
      Impressionen Woche I 
                  
                  
                    
                      
                        Wer künstlerisch mit Feuer arbeiten will, hat in seiner Schule zuerst das 1x1 des     Feuermachens zu erlernen. Somit erprobt und erweitert jeder Schüler seine feuerpraktischen Kenntnisse hinsichtlch hausgebräuchlicher und selbst zu verantwortender künstlerischer Feuernutzungen im Klassenraum und auf dem Schulgelände.  
                        | 
                     
                   
 
                  Impressionen Woche II 
                    
                      
                        BrennWertstudien Kunst und Ernährung. 
                        | 
                     
       
                   
      Impressionen Woche III 
                  
                  
                    
                      
                        Skizzen auf Papier mit der Konsequenz brennender Kerzen. 
                        | 
                      Ausbrüche von Farben und Feuer auf Leinwand.  | 
                     
                   
       
  
    
      Besuch in der Feuerwache Neukölln zwecks Sammelns von Informationen über die Arbeit der Feuerwehr 
        und den Maßen des künstlerisch zu gestaltenden Telegraphenraumes. 
      | 
    Porträtskizzen 
      mit Kerze.  | 
    Brainstroming zum Design einer projektbezogenen Streichholzschachtel.  | 
   
 
 
      Impressionen Woche IV 
                   
                   
                     
                       
                         Skizzen auf Papier mit der Konsequenz von Flamme und farbigem Wachs. 
                         | 
                       Präsentation erster Entwürfe zur Wandgestaltung in der Feuerwache Neukölln.  | 
                      
                    
       
  
    
      Streichholz- 
        schachtelentwurf
       
      | 
    Kompositionen mit neuen Streichhölzern auf Papier werden zwecks Werkvollendung kontrolliert entzündet.  | 
    Inszenierung erster brennender Schauspiele in einer Brennkammer 
      als Rohmaterial für die Erstellung einer schuleigenen DVD-Edition.  | 
   
 
 
  
    
      Wachstum: ca. 1.200 Schulangehörige, von der ersten Klasse bis zur 13ten, platzieren innnerhalb eines Rahmens in der Aula ihrer Schule im Verlauf von fünf Stunden jeweils eine brennende Kerze. Derart schmelzen die leuchtenden und wärmenden Wirkungen aller Schulbeteiligten zu einem einzigartigen, künstlerischen Gemeinschaftswerk zusammen, welches erkaltet zum Wachsrelief demnächst an exponierter Stelle zu bewundern sein wird. 
      | 
   
 
 
Impressionen Woche V 
       
  
    
      Skizzen mit der Konsequenz von Flamme und farbigem Wachs auf  Malerei, Fotografie und Papier. 
      | 
     
 
 
  
    
      Suchen nach "Brandsätzen" in Printmedien. 
      | 
    Trauerporträts im Licht der Kerze.  | 
    Beginn der Entwurfsumsetzung zur Wandgestaltung der Feuerwache Neukölln.  | 
   
 
 
  
    
      Ausbruchsstudien "Neukölln" auf naturwissen- 
        schaftlichen Lehrtafeln (Schuldachbodenfundstücke). 
      | 
    Letzte Dreharbeiten von selbstgestalteten 
      Szenarien in der Brennkammer.  | 
    Erkenntnisgewinne zur Realisation 
      einer brennenden Ausstellung.  | 
     
 
 
Impressionen Woche VI 
       
  
    
      Mittels Feuer und Wasser werden aus ALTen Dingen  brandNEUe  
        zwecks Gestaltung eines zeitgenössischen Feuerraumes in der Schule. 
      | 
    Porträtstudien in den Gemütslagen 
      nachdenklich und bedrohlich  | 
   
 
 
  
    
      Konzeption und Probenbeginn 
        für eine Performance mit 
         dem kleinsten legalen Brenner.. 
      | 
    "Kunst ist, wenn man‘s nicht kann, denn wenn man‘s kann, ist‘s keine Kunst.“ (Johann Nestroy 1801-1865) 
      Ausbruchsstudien "Neukölln": Jedes Bild wird von zwei Seiten getragen. Die Bildvorderseite wurde mit der bevorzugten Hand gestaltet. 
      Sodann kann die Bearbeitung der Bildrückseite nur mit der schwächeren Hand erfolgen. 
        | 
   
 
 
  
    | 
       Teamarbeit an 8 Laptops: Sichtung und Videoschnit der selbstinszenierten Brennkammerszenarien zwecks Erstellung ästhetischer Ambiente-Loops.  | 
    
     Vorbereitungen zur Probe einer brennenden Ausstellung.  | 
   
 
 
Impressionen Woche VII 
       
  
    Finale Porträtsessions.  | 
    Finale Fumagen.  | 
    Hängung der Schulgemeinschaftsarbeit.  | 
   
 
 
  
    | 
        Mit Farbe, Leinwand und Flammen unter und auf den Bildern - die Feuer-und-Wasser-Konzeption bez. der Wandgestaltung in der Feuerwache Neukölln fordert großen Einsatz.     | 
     
 
 
  
    | 
       Fortsetzung des Videoschnitts der Ambiente-Loops.           | 
    Brennproben von BrennWerten für eine brennende Ausstellung.  | 
   
 
 
Impressionen Ausstellung 
  
    Ausstellung "Digitales Candlelight" in der Aula  | 
    Ausstellung "Fumagen" in den Gängen des Aula- und Kunstraumtraktes  | 
     
 
 
  
    Installation "Mediale Feuerstelle" - 6 Video Ambiente Loops der Edition 
      brandNEUKÖLLN laufen auf Computermonitoren in einem Klassenraum  | 
    Installation der beidseitig gestalteten "Vulkanismen" in einem Klassenraum  | 
   
 
 
  
    Installation "Feuerraum" in der Dunkelkammer im Schulkeller - Performance mit dem kleinsten legalen Brenner erfolgt durch die Besucher selber  | 
    Vernissage und Finissage der "Brennenden Ausstellung"  | 
   
 
 
Impressionen Schenkung an die Feuerwache Neukölln 
 
  
    Schenkung der Installation "Brandung" in Anwesenheit des Leiters der Feuerwache Neukölln Wolfgang Joost (l), der Leiterin des Kulturamtes Neukölln 
      Dr. Dorothea Kolland (m), der projektleitenden Lehrerin der Fritz-Karsen-Schule Susanne Thäsler-Wollenberg (r), der künstlerisch verantwortlichen Schüler 
      des Grundkurses 12 und weiteren Interessierten aus Feuerwehr, Schule und Kunst.  | 
     
 
 
  Text & Abbildungen © Kain Karawahn 2008 
 
       
                  Dieses erstmalige und ungewöhnliche Projekt realisiert sich 
                    dankenswerterweise durch das Engagement folgender 
                  Sponsoren 
                  
        
                  WIe Sie an Ihrer Schule auch mal ein derartiges Projekt durchführen können, erfahren Sie hier 
        
    				 |